Radreise Tag 9 – Rostock nach Wismar

Der neunte Tag der Radreise – Rostock nach Wismar

" Kirche von Rostock

Nach einer guten Nacht und einem reichhaltigen Frühstück in dem Hotel ging es heute morgen bei schönem Wetter auf die neunte Tagesetappe nach Wismar. Der Wind ist noch stärker geworden und kommt immer noch von Westen, d.h. ich radel einen weiteren Tag gegen den starken Wind der nun in Böen bis zu 60 km/h schnell ist. Das ist in Beaufort Windstärke 6 – 7. Heute wird es richtig hard.

Auf nach Bad Doberan und dann weiter nach Wismar

Vom Hotel Ibis Budget ganz im Osten von Rostock geht es heute über Bad Doberan und Neu Bukow nach Wismar. " Doberaner Münster Aber als erstes durchquere ich erstmal Rostock. Am Anfang halt wie jede Stadt, aber dann komme ich an den Hafenrand und fahre direkt am Wasser entlang. Das hat schon was.Dann weg von der Hafenkante und die Hamburger Straße raus aus der Stadt. Vorbei an der Kunsthalle, unter der B103 hindurch und am riesigen Ostseepark Einkaufszentrum vorbei. Hinter der Stadt kommt man noch durch den Vorort Bargeshagen und dann führt die Straße bis nach Bad Doberan durch einen Wald.

Bad Doberaner Münster und Weiterfahrt nach Kröpelin

Am Bad Doberaner Münster wäre ich beinahe vorbei gefahren. Die Einfahrt zu dieser wichtigen Kirche kommt so unvermittelt auf einem seichten bergab Abschnitt auf dem ich das Rad so schön laufen lassen konnte, dass ich fast daran vorbei gesaust wäre. Leider war sowohl in der Kirche selbst, als auch im nebenan liegenden Küsterhaus eine Hochzeitsgesellschaft, so dass eine Besichtigung ausfallen musste. " Aussicht über die LandschaftVon hier aus ging es erstmal durch den Ort Bad Doberan für den ich mir aber auch keine Zeit ließ. Durch die Stadt durch geht es weiter durch einen Wald. Wo dieser sich lichtet geht es ordentlich bergauf bis kurz vor den Ort Reddelich. Von dort oben hat man eine herrliche Aussicht über die Landschaft. Durch Reddelich durch und man gewegt sich nur noch durch Felder, Wiesen und Auen bis kurz vor Kröpelin der Radweg plötzlich aufhört und Google Maps mich durch die Stadt leiten will. Vorher mache ich aber eine ausgiebige Frühstückspause an einem Holztisch auf der Wiese vor der AVIA Tankstelle am Ortseingang.

Von Kröpelin nach Neu Bukow und die Suche nach Energie

Erst mitten durch Kröpelin durch und am Ende des Ortes geht es erst durch die Wiesen und ab Detershagen durch einen dichten Buchenwald mit einem matschigen Waldweg (geht das schon wieder los?) " WaldwegIst aber nur kurz das Stück durch den Wald und so komme ich über Westenbrügge und Lehnenhof nach Neu Bukow. Dieser Ort ist auf der Via Baltica ein Etappenziel und es soll hier bei der Kirche eine Unterkunft geben. Ich erwähne dies weil mein Akku ziemlich schnell an Kapazität verloren hat. Bei dem starken Wind musste ich heute sehr oft die elektrische Unterstützung voll nutzen. Die Angabe der Restkilometer im Display lang nur 2 Kilometer über den Restkilometern die ich noch zum Ziel hatte, und der Wind ließ nicht nach. Ich machte aufgrund dessen Sorge darum ob ich es mit der Füllung bis zum Ziel schaffen würde. Das fahren eines E-Bike ohne elektrische Unterstützung ist schon nicht ohne. Hier kammen aber noch folgende Erschwernisse hinzu: Gepäck ca. 28 kg und der Fahrer ca. 125 kg plus das Fahrrad was alleine schon 25 kg wiegt. Gesamttransportgewicht also bummelig bei 180 kg und das gegen den starken Wind. Also war ich am überlegen hier die Etappe zu beenden. Allerdings war die Kirche und das Gemeindehaus wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Ich fuhr im Ort wieder zurück, denn ich hatte gesehen, dass es eine Tankstelle gab. Dort fragte ich ob ich mein Akku laden dürfte. Ich machte also ungefähr 2 Stunden Zwangspause.

Der beschwerliche Weg entlang des Salzhaffs

Die 2 Stunden Ladezeit haben ungefähr 10 km gebracht, was ich natürlich erst sehen konnte nach " Salzhaff dem das Akku wieder im Rahmen steckte und der Bordcomputer eingesteckt war. Da ich nicht noch länger warten wollte habe ich gedacht:“Drauf geschi**en!“ und bin weiter gefahren. Aber jetzt kam die Strecke die mich richtig fertig gemacht hat. Da nicht mehr so furchtbar viel in dem Akku drin war habe ich also die niedrigste Unterstützungsstufe gewählt und bin darin geblieben. Auf diesem Teil der Strecke gab es aber nicht mehr wie bisher Wälder oder ähnliche windgeschützte Areale. Es ging parallel zum Salzhaff immer an der " Fahrradcomputer Küste entlang über die Orte Buschmühlen, Rakow, Pepelow, Boiensdorf, Stove, Blowatz und Redentin nach Wismar in die Stadt. Nun kam noch erschwerend hinzu das ich nicht in Wismar sondern im angrenzenden Ort Gägelow ein Hotelzimmer genommen hatte. Auf dem Weg dahin war ich ständig dabei bei Google Maps zu schauen wie viele Kilometer es noch bis zum Ziel sind und auf dem Bordcomputer zu schauen wievoiele Kilometer mir noch zur Verfügung stehen. 1 Kilometer vor dem Ziel quittierte das Akku seinen Dienst. Ich musste dann den Hügel, auf dem das Hotel ist, hoch schieben.

Tagesabschluss und Fazit

Fazit: Halte immer gut mit deiner Energie Haushalt .

Kategorie: Allgemein | von: Admin
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