Radreise Tag 2 – Perleberg nach Eldetal

Der zweite Tag der Radreise in Mecklenburg von Perleberg nach Eldetal

"„Ausfahrt aus Perleberg heraus

Morgens recht früh fuhr ich dann aus Perleberg raus in Richtung Eldetal. Ich dachte ich beginne früh um der großen Hitze zu entgehen, was allerdings auch Probleme mit sich brachte. Aber dazu später. Noch im Ort fuhr ich auf der Hagenpromenade entlang der Stepenitz auf dem Weg aus dem Ort heraus. Ein richtig schöner Weg durch eine Parkanlage mitten in der Stadt, wo so früh am Morgen Hunde ausgeführt werden.

Erster Tag in Brandenburg und auf nach Eldetal

Denn seit der Überquerung der Elbe bei Wittenberge befand ich in Brandenburg. Raus aus Perleberg Richtung Norden geht es erstmal auf einem sehr guten Fahrradweg entlang einer mäßig befahrenen Strasse bis es nach 2,5km rechts abging. Nochmal weitere 4 – 5km war auch alles noch schick. "„Rehe vor mir im MorgendunstEs ging weiter auf einem landwirtschaftlichen Weg der aber asphaltiert war, so dass ein befahren mit dem Rad gut machbar war. Nun führte Google Maps mich allerdings von der Straße runter auf eine lustige Kopfsteinpflasterstrasse wobei ich sagen muss, dass ich diese Art von Humor nur teile wenn andere betroffen sind. Aber die Begegnung mit den Rehen brachte meine schwindende Laune wieder ein wenig in den grünen Bereich. Gott sei Dank, war dieser Knüppeldamm nicht lang (Es waren nur ungefähr 3km) und nach dem ich alle Schrauben an meinem Rad nochmal nach gezogen habe konnte ich dann auch weiterfahren.

Das Abenteuer Google Maps

Ich kam wieder an eine asphaltierte Strasse und dankte den GPS Göttern für ihre Einsicht. Da hier am Strassenrand sowas wie ein Rastplatz war habe ich diesen genutzt um meine mitgebrachten Brötchen zu verdrücken. "„Nagelneuer StrassenbelagDann ging es weiter auf dieser wenig befahrenen Strasse bis mich das Navi wieder in einen wilden Waldweg abiegen lassen wollte. Ich sagte:“Nein danke, ich folge lieber dieser wunderbaren Strasse weiter“. Die Idee schien nicht so schlecht gewesen zu sein denn die nächste Möglichkeit die Google für mich aussuchte entsprach viel mehr meinem Geschmack. Es war ein Aspahltstreifen von Strassenbreite aber hier fuhr kein Auto. Die Asphaltdecke wirkte so neu, dass ich mir vorstellte sie wurde erst gestern wieder für den Verkehr freigegeben und das hatte sich noch nicht rum gesprochen.

Die Eisamkeit in Brandenburg genießen

Dieser wunderbare Weg führte mich bis in das Dorf Halenbeck-Rohlsdorf und dahinter wurde aus dem Prestige-Weg eine typische 2 Betonplattenspuren Strecke. "„Zwei Spuren im WaldIch bin davon ausgegangen, nur für Landmaschinen und Schulkinder auf dem Fahrrad. Nein, hier kam mir plötzlich ein Linienbus entgegen. Also du liest schon richtig auf diesem Plattenweg den du auf dem Fotosehen kannst kam mir ein großer MAN Linienbus entgegen. Trotzdem war die Strecke gut zu fahren. Immer zwischen den Baumreihen entlang. Das war wind- und sonnengeschützt. Nach Tetschendorf kam ich dann auf eine breite Schotterpiste die bis zum nächsten Dorf führte. Als ich dann aus dem nächsten Dorf raus fuhr und mir so anhörte was Google Maps mir so erzählte, "„Kaum erkennbarer Weg zur Wiesehörte ich es sagen „die nächste Möglichkeit rechts“ Ich folgte brav den Anweisungen und merkte schon nach 100m, das die Idee wohl nicht so gut war. Das Foto zeigt eindrucksvoll das es sich um einen völlig zugewachsene Wiesenzubringer handelte, den ich wahrscheinlich nicht mal bei einer Wanderung gefolgt wäre.

 

Unverhofft kommt oft…

Nach dem ich mich gegen diesen völlig zugewachsenen Weg zu einer Weide, den Google Maps als Durchgangsstrasse anbot, entschieden hatte musste ich ausweichweise ein Stück über eine Landstrasse fahren. "„Ein Kopfsteinpflasterpfad am WaldrandNach ein paar hundert Meter durfte ich jedoch wieder eine Abkürzung nehmen. Diese führte wieder an einem Wald entlang auf zwei kopfsteingepflasterten Streifen durchs Grün. Kurz danach überquerte ich die Autobahn 19 um dann weiter auf üblem Kopfsteinpflaster in einen Wald zu fahren. Auf einer Lichtung bemerke ich eine Gedenkstätte mit Schildern und Überwachungskameras. Es handelt sich um die Gedenkstätte „Todesmarsch im Belower Wald“. Etwa hier verläuft auch die Bundeslandgrenze zwischen Brandenburg und Mecklenburg.

Kaum angekommen im neuen Bundesland waren es auch nur noch einige wenige Kilometer bis zu meiner Unterkunft. Die Pension „Meine kleine Auszeit“ in Eldetal ist eine echt niedliche Unterkunft mit mehreren Zimmern, die, wie sich später heraus stellte auch gern von Handwerkertrupps genutzt wird. "„An der Gedenkstätte Belower WaldNach der üblichen Dusche und cooldown Pause musste ich ja noch einkaufen. Mein Akku hatte in der Pause schon wieder 50% Kapazität erreicht, was reichen sollte um zu einkaufen zu fahren. Allerdings musste ich von Eldetal noch weitere 15 Kilometer bis nach Röbel fahren weil mein Sattel sich auf der Sattelstange beunruhigend bewegte. Ich wollte also zusätzlich zum einkaufen noch zu einem Fahrradladen und schauen ob die das reparieren könnten. Es stellte sich raus das dieser Schaden irreparabel ist und so habe ich eine neue Sattelstange für knapp 100 Euro gekauft. Beim Einkauf nahm ich neben den üblichen Lebensmitteln auch einen heißen Breuler mit den ich in der Unterkunft in Eldetal genüßlich verspeiste.

Tagesabschluss und Fazit

Wieder zurück in der Unterkunft habe ich gegessen, geduscht und mit den inzwischen angewesenden Handwerkern geschnackt. Ich habe in der gemütlichen Unterkunft sehr gut geschlafen und mein Bike stand sicher und trocken in einem Schuppen. Es war insgesamt ein anstrengender und heißer Tag aber es war ein sehr schöner Tag.

Fazit: Es kommt meisten anders als man denkt und Google Maps hat einen ziemlich schrägen Humor.

Kategorie: Radreise | von: Admin
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